Tageswanderungen in Lemgo

Mit unseren Tageswanderungen in Lemgo erleben Sie eine historische Stadt mit über 800 Jahre Stadtgeschichte. Der mittelalterliche Stadtkern mit reich geschmückten, prächtigen

Stein- und Fachwerkhäusern aus der späten Gotik und der Renaissance prägen das Stadtbild. Erleben Sie Kultur und Natur zum Erholen und Genießen. Erleben Sie Lemgo!

Viel Spaß beim Wandern!

Schon der Startpunkt der Wanderungen im Ortsteil Brake ist ein Höhepunkt: Das im Stil der Weserrenaissance gebaute Schloß entstand auf den Resten einer im 12 Jhdt. durch Bernhardt II, dem Gründungsvater von Lippe angelegten Burg, die aber 1447 im Rahmen der Soester Fehde zerstört wurde.

Das vom Schloß beherbergte Weserrenaissancemuseum ist unbedingt einen Besuch wert. Auch in der Umgebung des Schlosses befinden sich einige Kleinode, wie zum Beispiel das Waschhaus und die noch betriebsfähige Ölmühle mit dem Originalinventar aus 1805. Wir wandern nun gegen den Uhrzeigersinn auf dem Bierweg durch und an der Begaaue entlang, die teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist und bitten die Hundebesitzer darum, ihre Tiere an den gekennzeichneten Stellen anzuleinen. Der Holsterberg ist heute bewaldet, war aber in früheren Zeiten frei von Bäumen und die damals hier aufgestellten Galgen waren von Weitem gut sichtbar und vermittelten dem Reisenden die Botschaft: „Schau her, hier herrscht Ordnung“.

An der Begabrücke weist eine Hinweistafel auf die älteste Papiermühle in Lippe. Heute weist nur noch wenig auf diese Mühle hin. Hier im Begagrund haben sich noch einige Feuchtgebiete erhalten und werden geschützt. Sie sind Rückzugsort für viele Tiere, die sonst in der von Menschen geformten Landschaft keine Chance mehr haben.

Der dritten Mühle unserer Runde, der Walkenmühle, die 1335 erstmals erwähnt wurde. Hier wurde in früheren Jahren von den Lemgoer Tuchmachern ein wasser- und winddichtes Tuch gefertigt, die Lem´sche Wand, die von überregionaler Bedeutung war. Heute lädt hier ein Cafe zur Einkehr ein.

Der BUND gibt auf Tafeln viele Informationen zu den alten Obstsorten, ein kleiner Lehrpfad. Diese Wiesen sind der Rest des alten Schlossparkes in den schon 1811 Fürstin Pauline eine für die damalige Zeit hochmoderne Nervenheilanstalt bauen ließ, das Lindenhaus. Die Gebäude werden heute modern genutzt.

Der Weg ist vorwiegend gut ausgebaut. Er eignet sich in allen Jahreszeiten für einen ausgiebigen Spaziergang. Im letzten Drittel des Weges liegt ein Teil in der Sonne, sonst führt er meist durch Laubwald

Stuckenberg: Eine Senke erzählt von der jüngeren Geschichte des Stuckenberges. Der Berg ist während des Zweiten Weltkrieges Munitionsdepot gewesen. Er war hermetisch abgeriegelt und militärisches Sperrgebiet der deutschen Wehrmacht.

In großen Bunkern lagerte hier Munition. Nach dem Krieg wurden die Bunker gesprengt, ein Teil der Munition wurde dadurch in die angrenzenden Waldstücke als Blindgänger geschleudert. Bis heute ist immer wieder der Kampfmittelräumdienst unterwegs, um diese Munition aufzuspüren.