Tagestouren

Mit unseren Tagestouren schaffen wir Ihnen Anreize, einfach mal rauszugehen und das Land des Hermann zu „erradeln“. Ob nur für ein Stündchen oder vielleicht den ganzen Nachmittag. Unsere Auswahl an Tagestouren geben Ihnen viele Tipps wie Sie einen tollen Tag in der Natur erleben können. Viel Spaß beim Radeln!

 

Weitere Tagestourenvorschläge zum Thema Stadtradeln vom ADFC Lippe e.V. finden Sie hier.

 

Viel Spaß beim Radeln!

Die nordlippische Toskana wartet mit vielen tollen Aussichtpunkten auf. Mal ins Weserbergland bis zum Ith, Kaiser-Wilhelm-Denkmal oder dem Hohenstein, natürlich auch in den Teutoburgerwald zum Hermannsdenkmal, Köterberg und viele mehr. Bei klarem Wetter sogar bis zum Brocken.

Die Tour ist als Wandertour für Radfahrer angelegt. Es empfiehlt sich ein E-Mountainbike oder eine gute Kondition. Die Ausblicke lohnen sich aber allemal.

Die Tour kann gut abgekürzt oder in mehreren Etappen erkundet werden.

Der ca. 65 Kilometer lange Fluss zwischen Bad Driburg und Emmerthal ist besonders auf dem Teilstück zwischen Steinheim und der Mündung in die Weser von einzigartigem Charme geprägt. Natur, Kultur, Geschichte und Erlebnis reihen sich entlang des Emmer-Flusslaufs wie eine Perlenkette aneinander.

Die rund 50 Kilometer lange Tour startet in Steinheim und verläuft von dort über Wöbbel, Schieder, Lügde, Bad Pyrmont, Löwensen, Thal, Welsede, Amelgatzen und Hämelschenburg nach Emmerthal und folgt dabei dem Verlauf der Emmer. Barocke Bauten wie der Schlossgarten des Schloss Schieder, der Schiedersee, Naturschutz- und Überschwemmungsgebiete, Bauwerke der Weserrenaissance wie die berühmte Hämelschenburg, seltene Tier- und Pflanzenarten sowie historische Ereignisse wie die heimliche Hochzeit des englischen Thronfolgers Prinz William im Jahre 1791 bieten einen höchst abwechslungsreichen sowie unterhaltsamen Fahrradausflug.

Es geht durch grüne Auen und idyllisch gelegene Dörfer, und in den zahlreichen Gastronomiebetrieben können Sie Ihren Gaumen verwöhnen. Außerdem erwartet Sie ein ganz besonderes Erlebnis: eine Furt Überquerung! Am Endpunkt Emmerthal besteht außerdem Anschluss an den Weser-Radweg oder die Möglichkeit, mit der S-Bahn zurück nach Steinheim zu fahren.

Radeln zwischen Detmold und Horn-Bad Meinberg heißt, der Geschichte und Geschichten auf der Spur zu sein. Wer nicht mit dem Rad zum Hermannsdenkmal fahren möchte, kann ersatzweise einen anderen Weg nehmen (siehe Wegbeschreibung) oder sich an den Wochenenden mit dem „Naturparkbus“ (Touristiklinie 792), der auch Räder transportiert, nach oben bringen lassen. Die Abfahrt vom Hermannsdenkmal wird aufgrund der engen Kurvenlage bei gleichzeitigem regen Verkehr (Busse!) ausdrücklich nur sehr sicheren Fahrradfahrern mit gut ausgestatteten Rädern (zuverlässige Bremsen!) empfohlen.

Diese Rundtour ist rd. 34 km lang und führt zu zwei historischen Stadtkernen sowie zu den beiden Highlights im „Land des Hermann“: dem Hermannsdenkmal und den Externsteinen. Bei beiden handelt es sich um geschichtsträchtige Orte, um die sich viele Geschichten ranken. Start und Ziel ist das Lippische Landesmuseum in Detmold, das sich außer mit der regionalen Geschichte auch mit dem Mythos rund um die Varusschlacht und das Hermannsdenkmal beschäftigt. Sehenswert ist unterwegs auch das LWL Freilichtmuseum, der Vogelpark Heiligenkirchen oder die Adlerwarte (kleiner Abstecher).

Die Tour führt durch eine herrliche Landschaft, es sind aber auch Hügel zu überwinden. Wer nicht zum Hermannsdenkmal hoch möchte, kann auch eine alternative flache Strecke wählen. Unterwegs finden sich genügend Restaurants und Gaststätten für eine Pause.

Kurze familientaugliche Radtour von Blomberg aus rund um den SchiederSee. Erfahren Sie die historische Altstadt von Blomberg und genießen Sie die Atmosphäre im Schlosspark Schieder, der mit seinen Kneippeinrichtungen und Grünflächen zur Erfrischung und Entspannung lädt.

Die Tour startet an der Parkpalette Holstenhöfener Straße in Blomberg. Los geht es durch die mittelalterliche Altstadt, vorbei am Rathaus und durch das älteste noch erhaltene Stadttor in Lippe, das Niederntor. Folgen Sie dem Radweg, vorbei am Kreisverkehr, biegen Sie dort rechts ab und folgen Sie dem Weg mit der Markierung X6.

Durch die offene Landschaft, durch Felder und Wiesen gelangen Sie zum Gripshof und sehen von dort schon fast den SchiederSee. (Achtung: auf einem kurzen Teilstück ist der Straßenbelag sehr schlecht!) Umrunden Sie den See im Uhrzeigersinn auf dem SchiedeSee-Rundweg bis zur Staumauer, von der sich ein fantastischer Blick über die Wasserfläche und die angrenzenden Scwalenberger Höhen bietet.

Weiter führt uns der Weg zum Erholzungszentrum Schieder, mit Einkehrmöglichkeiten, Wohnmobilstellplatz und einem kleinen Freizeitpark. Der Weg zurück nach Blomberg ist beschildert und führt zum Nessenberg, entlang einer alten Bahntrasse vorbei am Flugplatz Borkhausen.

Die Rübenroute führt auf einer Länge von 38 Kilometern vorbei an saftigen Wiesen und fruchtbaren Feldern des nordwestlichen Lipperlandes und verbindet dabei Bad Salzuflen, Lage und Leopoldshöhe. Das Thema der Tour verfolgt dabei den Weg der Zuckerrüben.

Bad Salzuflen
Eingebettet in eine reizvolle Wald- und Auenlandschaft, umgeben von sanften Hügeln, begeistert Bad Salzuflen Erholungssuchende und Naturbegeisterte gleichermaßen. Bekannt durch seinen Reichtum an heilsamen Solequellen, bietet das ehemalige Salzsiederstädtchen Luft und Wasser wie an der See. Der historische Stadtkern mit dem Historischen Rathaus, dem Salzhof, dem Haus Backs, einem der schönsten Fachwerkhäuser der Stadt, und den Bürgerhäusern der Weserrenaissance, zeugt vom einstigen Wohlstand durch das „weiße Gold“. Jahrhunderte lang wurde in der Stadt Salz gewonnen, was bis Mitte des 19. Jahrhunderts die wichtigste Einnahmequelle war. Das einzigartige Gradierwerkensemble zählt zu den größten Freiluft-Inhalatorien Deutschlands. Das moderne ErlebnisGradierwerk ist begehbar. Im Inneren befindet sich eine Sole-Nebelkammer, in der man gesunde und belebende Luft inhalieren kann. Zwischen dem Salzhof, der Keimzelle des Ortes, und den Gradierwerken liegt das Stadt- und Bädermuseum. Es dokumentiert eindrucksvoll die Geschichte der Salzsiederei.

Lage
Mitten in Lippe, in den grünen Höhenzügen des Teutoburger Waldes, liegt die Stadt Lage. Seit mehr als hundert Jahren ist die Stadt für ihre bis heute betriebene Zuckerproduktion bekannt. Daneben machte sich Lage einen Namen mit der Herstellung von Ziegeln, einem Industriezweig, der wie kein anderer unsere gebaute Umwelt geprägt hat. Ein Zieglerbrunnen auf dem Marktplatz erinnert an den „Mäckelmarkt“, auf dem sich bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ziegeleiarbeiter, Meister und Fabrikanten trafen, um Arbeitsverträge für das Folgejahr abzuschließen. Die Geschichte der Ziegelproduktion sowie das für die Region Lippe so typische Wanderzieglerwesen werden anschaulich im LWL – Industriemuseum Ziegelei Lage dokumentiert.

Leopoldshöhe

In der Ebene nördlich des Teutoburger Waldes liegt inmitten einer landschaftlich reizvollen Umgebung die Großgemeinde Leopoldshöhe. Im Grünen steht der historische Heimathof in dem das heutige Heimatmuseum untergebracht ist. Das Fachwerkgebäude des ehemaligen Hofes Eickmeyer aus dem Jahr 1793 beherbergt zahlreiche Exponate des ländlichen und handwerklichen Lebens. Herz Leopoldshöhes ist der Marktplatz mit der historischen Kirche, dem Rathaus sowie zahlreichen Gastronomiebetrieben.Die Kirche wurde am Schnittpunkt der Verkehrswege zwischen den damaligen Kirchengemeinden Schötmar, Lage, Oerlinghausen und Heepen gebaut. Als Namensgeber stand 1850 Fürst Leopold II. zu Lippe Pate, der an der Grundsteinlegung teilnahm. Das Haupthaus der Gutsanlage Hovedissen ist ein außergewöhnlicher Fachwerkbau. Der historische Gutshof wurde urkundlich erstmals 1226 erwähnt. Wichtigstes landwirtschaftliches Erzeugnis dieses Gutshofes und anderer Höfe war die Runkelrübe, die heute das Gemeindewappen ziert und dieser Fahrradroute ihren Namen gibt.

Die Radtour „Rundkurs um Barntrup – Sonneborn“ startet an der kleinen Kirche in Sonneborn. Sie stammt aus dem Mittelalter und hat wunderschöne Wand- und Gewölbemalereien. Auf dieser Radtour erlebt man viele schöne Aussichten und Wälder. Der abwechslungsreiche Streckenverlauf ist ca. 22 km lang.

Die Route führt durch die bezaubernde Landschaft zwischen der mittelalterlichen Ackerbürgerstadt Lügde und dem Köterberg, der höchsten Erhebung in Lippe. Das anspruchsvolle Höhenprofil entlang der rund 45 km langen Strecke fordert den Radfahrer und den Wanderer. Dafür werden Sie mit faszinierenden Ausblicken und einem traumhaften Panorama belohnt. Die Route öffnet an vielen Stellen die Tore zur Vergangenheit. An zwölf Erlebnisstationen (ferne Ufer, der letzte Schafrichter, Adel & Hochmut, Kampf & Kriege, Friedrich Spee von Langenfeld-ein mutiger Lyriker, Grenzgänger, Hüter & Wächter, Fernblick & Schatzsuche, das Mühlenwesen, Reisen & Rasten, beschwerliche Schulwege)können Sie in die Geschichte dieser Region eintauchen.

Die Tour verbindet die Lügder Ortsteile miteinander. Erfahren Sie etwas über die Vergangenheit als Grenzregion, über Blüte und Niedergang der Handwerkskünste und die Kämpfe um Macht und Vorherrschaft in den Ortsteilen Harzberg und Rischenau. Lassen Sie sich zurückversetzen in die beschwerliche Zeit der Postkutschen, als eine Fernverkehrslinie über Rischenau die Städte Kassel und Bremen miteinander verband.

Geschichten erzählen von den Hoffnungen auf Reichtum und Bodenschätze am Silbersieksteich, aber auch vom Aufbruch in die „Neue Welt“, als sich viele Auswanderer aus Lippe auf den Weg nach Amerika machten. Über mutiges Handeln gegen finsteren Aberglauben erzählt die Erlebnisstation am Kloster Falkenhagen. Hier verfasste der bekannte Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld einen Teil seiner Schrift „Cautio Criminalis“, einem Werk gegen die Hexenverfolgung. Auf dem weiteren Streckenverlauf ist ein uralter Baum Zeuge, wie Lipper pfiffig ihre Grenzstreitigkeiten mit Pyrmont lösten. Gruselig wird es zum Schluss mit einem Galgen und dem letzten Scharfrichter von Lügde.

Zurück im malerischen Lügde können Sie sich bei einem Eis oder kühlen Bier von der anspruchsvollen Tour erholen und die mittelalterliche Stadtkulisse im Hier und Jetzt genießen.

Der Sole auf der Spur – Der Soleweg ist ca. 34 km und orientiert sich am Verlauf unterirdischer Soleströme im Wittekindsland und im Lipperland. Diese Tour beschreibt den südlichen Rundkurs, nördlich der Salzestadt Bad Salzuflen mit ihrem ErlebnisGradierwerk.

Der Kurs beginnt in Bad Salzuflen und verläuft in südöstlicher Richtung am Ortsteil Wüsten vorbei. Vorbei am Naturschutzgebiet „Großer Selberg“ führt Sie der Soleweg in einer Schleife über die Bauernbäder „Bad Seebruch“ und „Bad Senkelteich“ nach Vlotho-Valdorf. Ab Valdorf verläuft die Route auf der Strecke der Kleinbahntrasse zurück in das Staatsbad Bad Salzuflen.

Der südliche Rundkurs umfasst 36,3 km. Im Bereich des nordlippischen Berglandes und den Ausläufern des Weserberglandes, zwischen Bad Salzuflen und Vlotho, gilt es allerdings, einige Steigungen zu überwinden – auch wenn man mal schieben muss, hier wird man durch landschaftlich reizvolle Panoramen entschädigt!

Auf ca. 40 km können Sie die gemeinsame Kultur, Landschaft und Geschichte mit Blick auf das Zieglerwesen (Tichler=Ziegler) in der Region erleben. Anhand des Flyers und der Infotafeln an ausgewählten Standorten erhalten Sie einen ersten Eindruck, wie wichtig dieses Handwerk für Lippe war und an welchen Orten noch heute die Tradition der Ziegler lebendig gehalten wird. Durch zwei Schlaufen können Sie die Rundtour sowohl als Ganzes als auch in Abschnitten mit nur einem Start-und Endpunkt befahren. Größtenteils verläuft die Route auf der Beschilderung des Radverkehrsnetzes NRW.

Zur Felsformation der Externsteine gelangen Sie auf versteckten Wegen und radeln entlang des Teutoburger Waldes zum idyllischen Silberbachtal.

Die Route führt abwechslungsreich auf kleinen Wegen über folgende Etappen: Bad Meinberg – Möllings Siek – Horn – Bockstal – Holzhausen – Externsteine – Hermannsweg – Silbermühle – Leopoldstal – Rothensiek – Moorstich – Bad Meinberg

Kurze Wanderung durch die Schlucht des Silberbachs und probieren Sie das Quellwasser oberhalb der Silbermühle (direkt am Radweg).

Bad Salzuflen
Der Ort Salzuflen wurde erstmals im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Ursprung für den Namen liegt tief unten in der Erde: Besonders günstige geologische Verhältnisse ermöglichten über Jahrhunderte hinweg die Gewinnung von Salz und brachten der Stadt großen Reichtum. Prachtvollverzierte Patrizierhäuser der Weserrenaissance zeugen
vom einstigen Wohlstand durch das »weiße Gold«. Eines der schönsten Fachwerkhäuser aus dieser Zeit ist das Haus Backs mit seiner aufwendig gestalteten Schnitzfassade. Die Keimzelle des Salzhandels war die Saline auf dem Salzhof, wo das Salz gesiedet wurde. Um die Salzproduktion zu steigern, wurden im 18. Jahrhundert die Gradierwerke errichtet. Ursprünglich vor den Toren der Stadt gelegen, dienten diese bis 1945 als reine Industrieanlagen. Heute werden die Gradierwerke als Freiluft-Inhalatorium genutzt und produzieren ein meerähnliches Klima. Das Einatmen der salzigen Luft wirkt besonders heilsam bei Atemwegserkrankungen. Es dokumentiert eindrucksvoll die Geschichte der Salzsiederei.

Umweltzentrum Heerser Mühle
Die Heerser Mühle, die bis vor wenigen Jahrzehnten Getreide gemahlen und bis Anfang der 1970er Jahre Strom produziert hat, beherbergt heute das Umweltzentrum Heerser Mühle. Auf dem 37 ha großen Gelände kann man Interessantes über verschiedene Lebensräume in der Natur erfahren. Zu entdecken gibt es u. a. einen Steingarten, einen Schmetterlingsgarten, verschiedene Teiche, einen Wildbienenlehrpfad und ein Weidenlabyrinth.

LWL–Ziegeleimuseum Lage – Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Das Herz des LWL–Industriemuseums ist die ehemalige Ziegelei Beermann mit ihrem komplett erhaltenen Inventar. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts zogen über 14.000 Lippische Ziegler in die Fremde, um dort Ziegel herzustellen. In Gruppen von bis zu 40 Männern schlossen sie sich unter Leitung eines Zieglermeisters zusammen,um in Norddeutschland, in Brandenburg und im Ruhrgebiet Ziegel herzustellen. Das LWL–Ziegeleimuseum Lage erzählt die Geschichte dieser Ziegler und vermittelt die Technik der Ziegelherstellung in Hand- und in Maschinenarbeit. Regelmäßige Wechselausstellungen behandeln industrie- und kulturgeschichtliche Themen.