GPS-Erlebnispfade im Land des Hermann
Lassen Sie sich auf „unsichtbaren“ Erlebnispfaden mit Hilfe der Satellitennavigation (GPS) führen und rufen Sie an interessanten Erlebnisstationen multimediale Informationen ab. Lebendige Hörgeschichten, Bilder, Videos und Texte informieren die landschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten im Naturpark Teutoburger Wald | Eggegebirge. Mit Hilfe der Software finden Sie garantiert den richtigen Weg und erhalten verständliche Informationen.
Viel Spaß beim Wandern!
Der GPS-Pfad führt uns durch das Naturschutzgebiet „Augustdorfer Dünenfeld“ am Westrand der Gemeinde Augustdorf im Süden des Teutoburger Waldes.
Zu den landschaftlichen Besonderheiten der kargen und sandigen Senne gehören ihre Binnendünen. Hier treffen wir auf beeindruckende und ursprünglichste Dünengebiete der Region. Es handelt sich dabei um die ältesten Inland-Binnendünen Nordwestdeutschlands – sie entstanden bereits vor 11.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit.
Einige diese Dünen erreichen sogar Höhen von bis zu 12 Metern. Das Naturschutzgebiet ist heute größtenteils von Kiefernwald bedeckt. Im Unterwuchs des Waldes wuchern reiche Vorkommen von Heidel- und Preiselbeeren.
In einer Kulturlandschaft wie der Senne zeigen sich vielerorts Spuren menschlicher Geschichte: Vom alten Grenzstein aus dem Jahre 1860, der damals den Grenzverlauf zwischen dem Fürstentum Lippe und Preußen markierte, bis hin zur 7 ha großen Sandgrube, in welcher bis 1975 noch Sennesand gewonnen wurde.
Aber auch die auf den ersten Blick wie Naturlandschaft wirkenden Heideflächen sind Zeugnisse menschlicher Nutzung, da die Heide erst durch Beweidung und Plaggenwirtschaft entstehen konnte. Das Mosaik von Dünen, Wald, Heide, Silbergrasfluren und Bachtälern macht den Reiz der Senne aus und gewährleistet eine hohe Artenvielfalt.
Ob Heuschrecken wie Heidegrashüpfer und gefleckte Keulenschrecke, Reptilien wie Zauneidechse und Blindschleiche, Vögel wie Heidelerche und Ziegenmelker oder Schmetterlinge wie Purpurampferspanner oder Komma-Dickkopffalter – ihnen allen bietet das Augustdorfer Dünenfeld wertvolle Lebensräume.
Der GPS Pfad zum Thema Wald:
Die natürliche Lebensgemeinschaft in Mitteleuropa ist der Wald. Hier im Kalletal herrscht aufgrund der Bodenarten und der klimatischen Gegebenheiten ein Buchenmischwald vor. Seine Artenvielfalt begründet sich durch die Vielfalt der Lebensräume, die er bietet. Dies können verschiedene „Stockwerke“ in einem Baum sein oder auch sein ausgeprägtes Wurzelwerk im Boden. Umgefallene Bäume schaffen durch ihre Wurzelteller neuen Lebensraum, Waldränder durch den Zugang zum freien Feld ebenfalls. Ziel unseres GPS-Pfades ist es, Euch unterschiedliche Lebensräume von Tieren und Pflanzen im Buchenwald zu zeigen. An sieben Stationen warten interessante Informationen, kleine Quiz-Fragen und andere Aktionen rund um die Natur auf Euch.
Der GPS-Pfad rund um den Oerlinghauser Tönsberg gibt uns einen Einblick in die Geologie des Teutoburger Waldes und die daraus resultierende menschliche Nutzung. An der auf dem Tönsberg gelegenen Quelle des Schnakenbaches erkennen wir, wie die wasserspeichernden Sandsteinformationen des Gebirges Quellen und Wasserläufe entstehen ließen und damit menschliche Besiedlung – darunter auch die 2.500 Jahre alte Verteidigungsanlage auf dem Tönsberg – erst ermöglichten.
Die Suche des Menschen nach einem weiteren Rohstoff war weniger erfolgreich: Ein verschütteter Kohlestollen aus dem 16. Jahrhundert ist das Zeugnis der vergeblichen Suche nach förderbaren Vorkommen von Steinkohle. Diese ist hier zwar zu finden, allerdings in so geringen Mengen, dass ihr Abbau nicht lohnen würde.
Unterhalb des Kammweges treffen wir auf einen aufgegebenen Steinbruch, der uns einen direkten Einblick in die Erdgeschichte gewährt: Unser Blick fällt auf die steil aufgefalteten Schichten des Osning-Sandsteins. Die Abdrücke von Muscheln erinnern daran, dass es sich dabei um fossilen Meeresboden aus der Unterkreide handelt.
Ein weiterer Rohstoff des Tönsberges ist der Ölschiefer, der hier einst abgebaut, dann zermahlen und zu Leuchtöl (Petroleum) verarbeitet wurde. Ein Rohstoff, der noch heute in Oerlinghausen abgebaut wird, ist Sand: Die Eiszeiten hinterließen hier bis zu 30 Meter mächtige Sandmassen.
Der letzte Punkt des GPS-Pfades ist der Steinbruch am Barkhauser Berg. Während wir am Tönsberg auf Sandstein trafen, haben wir es hier mit Kalkstein der Oberkreide zu tun, welcher unter anderem für Schotter und Splitt beim Straßenbau verwendet wurde – ein weiteres Beispiel dafür, wie menschliches Wirtschaften direkt von der Geologie einer Region beeinflusst wird.
Der Hörparcours Detmold ist ein vom Kreis Lippe und der Hochschule für Musik initiiertes Projekt.
Der Hörparcours umfasst neun Stationen und führt ausgehend vom Marktplatz über das Landestheater Detmold, das Lippische Landesmuseum und den Wallgraben weiter über die Allee, die Hochschule für Musik und den Friedrichstaler Kanal bis zur Inselwiese. An jeder Station können Sie Informationen sowohl zum Hören und Tinnitus, als auch die jeweiligen stadtgeschichtlichen Informationen erhalten.
Zudem erläutern wir Ihnen die jeweiligen Klangexponate. Es ist keine Voraussetzung, den Hörparcours an der Station 1 zu beginnen, aber sicherlich sinnvoll. Am Marktplatz befindet sich auch die Tourist-Information Lippe-Detmold, die Ihnen bei weiteren Fragen oder beim Ausleihen von mobilen Endgeräten gerne zur Seite steht.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß, viele Erkenntnisse und ganz bestimmt auch viel Erfolg an den jeweiligen Stationen und beim spannenden Hörquiz.
Der GPS-Pfad im Staatsbad Meinberg ist in zwei Abschnitte geteilt: Der Moorpfad erschließt das Schwefelmoor „Stinkebrink“ und seine Umgebung. Die Moormeile dagegen verbindet den Moorpfad mit dem Stadtkern von Bad Meinberg, vorbei an einigen historischen Sehenswürdigkeiten.
Am Moorpfad ist der Moorstich im Stinkebrink die erste Station. Dieses Moorgebiet verdankt seinen Namen dem schwefeligen Geruch, der besonders an warmen Tagen aus dem feuchten Boden emporsteigt. Hier wird der im Kurort Bad Meinberg verwendete Badetorf gefördert und nach Gebrauch wieder ins Moor eingebracht, damit er sich regenerieren kann.
Auf diese Art und Weise kann das Moor nachhaltig genutzt und zugleich mit seiner Artenvielfalt bewahrt werden. Naturschutz wird auch am Rande des Moores betrieben. Zum Beispiel auf der angrenzenden Wiese, die von Galloway-Rindern beweidet wird, um die abwechslungsreiche Kulturlandschaft zu erhalten. Auch historisch birgt das Gebiet interessante Aspekte: Nicht weit vom Moor entfernt befindet sich die 1939 gegründete Siedlung „Moorlage“.
Der Anlass ihrer Gründung war die Auflösung des Sennedorfes Haustenbeck aufgrund von Vergrößerungen des Truppenübungsplatzes Senne. Hier am Rande von Bad Meinberg fanden einige Haustenbecker ihre neue Heimat. Durch das Tal der Napte führt unser Weg in Richtung Bad Meinberg.
Der Kurpark mit dem Brunnentempel und das traditionsreiche Hotel „Zum Stern“ mit dem angeschlossenen Stern-Gesundheitszentrum sind Teil des aktuellen Kurbetriebes, welcher sich ohne die Moorvorkommen im Stinkebrink nicht in seiner heutigen Form entwickelt hätte.
Dafür werden Sie mit faszinierenden Ausblicken und einem traumhaften Panorama belohnt. Die Route öffnet an vielen Stellen die Tore zur Vergangenheit. An zwölf Erlebnisstationen können Sie in die Geschichte dieser Region eintauchen.
Die Tour verbindet die Lügder Ortsteile miteinander. Erfahren Sie etwas über die Vergangenheit als Grenzregion, über Blüte und Niedergang der Handwerkskünste und die Kämpfe um Macht und Vorherrschaft in den Ortsteilen Harzberg und Rischenau. Lassen Sie sich zurückversetzen in die beschwerliche Zeit der Postkutschen, als eine Fernverkehrslinie über Rischenau die Städte Kassel und Bremen miteinander verband.
Geschichten erzählen von den Hoffnungen auf Reichtum und Bodenschätze am Silbersieksteich, aber auch vom Aufbruch in die „Neue Welt“, als sich viele Auswanderer aus Lippe auf den Weg nach Amerika machten. Über mutiges Handeln gegen finsteren Aberglauben erzählt die Erlebnisstation am Kloster Falkenhagen.
Hier verfasste der bekannte Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld einen Teil seiner Schrift „Cautio Criminalis“, einem Werk gegen die Hexenverfolgung. Auf dem weiteren Streckenverlauf ist ein uralter Baum Zeuge, wie Lipper pfiffig ihre Grenzstreitigkeiten mit Pyrmont lösten. Gruselig wird es zum Schluss mit einem Galgen und dem letzten Scharfrichter von Lügde.
Dafür werden Sie mit faszinierenden Ausblicken und einem traumhaften Panorama belohnt. Die Route öffnet an vielen Stellen die Tore zur Vergangenheit. An zwölf Erlebnisstationen können Sie in die Geschichte dieser Region eintauchen.
Die Tour verbindet die Lügder Ortsteile miteinander. Erfahren Sie etwas über die Vergangenheit als Grenzregion, über Blüte und Niedergang der Handwerkskünste und die Kämpfe um Macht und Vorherrschaft in den Ortsteilen Harzberg und Rischenau. Lassen Sie sich zurückversetzen in die beschwerliche Zeit der Postkutschen, als eine Fernverkehrslinie über Rischenau die Städte Kassel und Bremen miteinander verband.
Geschichten erzählen von den Hoffnungen auf Reichtum und Bodenschätze am Silbersieksteich, aber auch vom Aufbruch in die „Neue Welt“, als sich viele Auswanderer aus Lippe auf den Weg nach Amerika machten. Über mutiges Handeln gegen finsteren Aberglauben erzählt die Erlebnisstation am Kloster Falkenhagen.
Hier verfasste der bekannte Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld einen Teil seiner Schrift „Cautio Criminalis“, einem Werk gegen die Hexenverfolgung. Auf dem weiteren Streckenverlauf ist ein uralter Baum Zeuge, wie Lipper pfiffig ihre Grenzstreitigkeiten mit Pyrmont lösten. Gruselig wird es zum Schluss mit einem Galgen und dem letzten Scharfrichter von Lügde.
Im Streckenverlauf können Sie sich mit Hilfe der App über Erdwälle, Gräben, Terrassen und Tore, die als Befestigung die ca. 7 ha große Wallburg umschlossen haben, informieren. Eine alte Kapellenruine, „Hünenkapelle“ oder auch „Tönskapelle“ genannt, die im Innern der Wallburg liegt, erinnert an eine spätere Nutzung im 15. Jahrhundert des Tönsbergs als Wallfahrtsort.
Die Wanderung zur Wallburg auf dem Tönsberg, auch Sachsenlager genannt, lohnt sich nicht nur aus archäologischer Sicht, sondern hat auch als besonderen landschaftlichen Reiz wunderschöne Ausblicke ins lippische Bergland und in die Sennelandschaft zu bieten.