Tageswanderungen in Oerlinghausen

Mit unseren Tageswanderungen in Oerlinhausen entdecken Sie die liebenswerte Bergstadt Oerlinghausen rund um den Tönsberg. Die Natur in der herrlichen Mittelgebirgslandschaft

am Rande der Senne bietet alles was das Wanderherz begehrt. Erleben Sie das Naturschutz-Großprojekt-Senne. Erleben Sie Oerlinghausen!

Viel Spaß beim Wandern!

Diese kurze Familienwanderung führt über den Kalkhöhenzug des Teutoburger Waldes hinein in die Heidelandschaft der Senne und weiter zum Schaugehege der Waldrinder und Wildpferde.

Bundesweit einmalig ist das Zusammenspiel der Landschaften von Teutoburger Wald und Senne. Während es im Teutoburger Wald die Rotbuchenwälder sind, unter deren Schirm sich im April abertausende Blüten von Bärlauch, Anemonen und anderen Frühjahrsblühern ausbreiten, so ist es in der Senne die historische Kulturlandschaft mit ihren Heiden, Magerrasen und lichten Wäldern, die die Landschaft so reizvoll für den Wanderer machen. Ein echter Höhepunkt auf der Wanderung ist die parkartige Landschaft der Sandgrube Hassler. Zahlreiche seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen haben sich hier angesiedelt und die Sandgrube ist heute eine der bedeutensten Flächen für den Naturschutz in der Senne außerhalb der Truppenübungsplätze. Von der Heidelerche über das sehr seltene Schwarzkehlchen, die Zauneidechse und die gefährdete ungiftige Schlingnatter, bis hin zu Heidenelken und Orchideen findet sich hier eine Vielzahl an Kostbarkeiten der Natur auf kleinem Raum.

Sie begeben sich auf eine Wanderung durch die wunderschönen Buchenwälder des Barkhauser Berges in die Wistinghauser Senne, zu den Wildpferden und Waldrindern.

Im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes entstehen in der Wistinghauser Senne lichte parkartige Wälder aus Eichen, Birken und Kiefern. Entlang der Wege und im Waldinnern sind Heidelichtungen und Magerrasen angelegt worden, die seltenen Tier- und Pflanzen einen Lebensraum bieten. Die Wälder selbst werden aufgelichtet, monotone Nadelwälder in naturnahe unterwuchsreiche Laubwälder umgewandelt und Lebensräume für gefährdete wärme- und lichtliebende Arten entwickelt.

Damit die Wälder nicht wieder zuwachsen , weiden in der Wistinghauser Senne rund 40 Rinder und 20 Pferde. Durch den Verbiss der Tiere werden Gehölze zurückgebissen, wobei zum Teil bizarre Wuchsformen entstehen und eine artenreiche und geschlossene Krautschicht gefördert wird. Die Tiere bleiben das ganze Jahr auf ihren Waldweiden, die für die Wanderer auf Wegen frei zugänglich sind. Im Frühjahr und Frühsommer werden die Fohlen und Kälber geboren, die dann oft in kleinen Gruppen im Wald herumtollen.

Vom Wanderparkplatz führt der Rundwanderweg A6 über historische Wege vom Bartholdskrug, einem alten Schmugglerkrug nahe der ehemaligen preußisch-lippischen Grenze, durch das „Schopketal“ in die idyllische Bergstadt Oerlinghausen. Nach dem Aufstieg zur Alexanderkirche führt der Rückweg über den Menkhauser Berg auf dem alten „Lipperreiher Kirchweg“ zurück in die Senne.

Der Rundwanderweg A6 beginnt am Bartholdskrug, einem alten Gasthaus in Fachwerkbauweise aus dem Jahr 1713. Der Krug war Zollhebestelle an der Grenze zwischen Lippe und Preußen. Um 1818, als Preußen rigorose Einfuhrzölle einführte, entwickelte sich ein reger Schmuggelhandel von Lippe nach Preußen, und der Bartholdskrug erwarb sich den Ruf als Schmugglernest.

Die Fuhrleute kamen über den Senner Hellweg, einer alten Heer- und Handelsstraße. Der Hellweg zählt zu den ältesten Fernwegen südlich des Teutoburger Waldes. Sie folgen dem Senner Hellweg in norwestlicher Richtung. Nach ca. 450 m überqueren Sie eine Holzbrücke über den Menkhauser Bach. Dieser Bach wird auch Schopke (Schafsbach) genannt. Der Name deutet darauf hin, dass hier früher große Schafherden aus der Senne gewaschen wurden, bevor sie zum Verkauf auf dem Schafmarkt nach Paderborn getrieben wurden.